Österreichische Gesellschaft für Chirurgie und assoziierte Fachgesellschaften
26. - 28.05.2005
Wien, Österreich
Kongressprogramm (PDF)
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Ort: Wien-Hofburg
Leitthema: "Machbares und Sinnvolles"
Interdisziplinäre Themen:
- Das Machbare im Spannungsfeld zwischen
- Radikalität und Funktionalität
- Chirurgische Behandlung der Sepsis
- Postoperative Infektionen
- Die Operative Notsituation – Unkonventionell gelöst
- Tumorstaging – laparoskopisch und minimal invasiv
- Palliativchirurgie – Ethische Grenzsituationen
- Molekularbiologie in der Chirurgie
- Chirurgie des Bewegungsapparates und postoperative Rehabilitation
- Experten Forum mit den neuen EU Ländern
- Besondere Schwerpunkte aus den Assoziierten
- Fachgesellschaften
- Ausbildungskurse
- Pflegesymposium
Kongresspräsident/wissenschaftliche Leitung:
Univ.Prof.Dr. Rainer Kotz
Kongressorganisation:
Wiener Medizinische Akademie, Frau Mag. Birgit Kamolz, Alser Straße 4, A-1090 Wien,
Tel. +43 1 405 13 83-11, Fax +43 1 407 82 74
E-Mail: b.kamolz@medacad.org
Fachausstellung:
Medizinische Ausstellungsund Werbegesellschaft
Freyung 6, A-1010 Wien
Tel.: (+43/1) 536 63, Fax: (+43/1) 535 60 16
e-mail: maw@media.co.at
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Der 46. Österreichische Chirurgenkongress in der Hofburg in Wien
Man soll nur das operieren, was man operieren muss und nicht das, was man operieren könnte (Karl Chiari 1982)
R. Kotz, Wien
Der Titel „Machbares und Sinnvolles“ in der Chirurgie des 46.
Österreichischen Chirurgenkongresses reflektiert die Machbarkeit durch
die enorme technische Entwicklung auf der einen Seite und stellt sie
unter dem Begriff Sinnhaftigkeit auf die Probe. Machbar und sinnvoll
sollen aber nicht Widersprüche sein, sondern es ist eine
Herausforderung für uns, beides zu verbinden. Dieses Thema hat den
großen chirurgischen Bereich derart angesprochen, dass 300 Vorträge und
100 Poster angemeldet wurden. Trotzdem war es möglich, am ersten
Kongresstag den Kongress am Vormittag in einem und am Nachmittag in
drei Räumen abzuhalten, um dem gesamten chirurgischen Fachbereich die
Möglichkeit zu geben, wissenschaftlich zu kommunizieren, was in den
Keynote Lectures prominenter Vortragender, wie Prof. Függer (Linz),
Prof. Bartels (München), Prof. Sporn (Wien), Prof. Graninger (Wien),
Prof. Vécsei (Wien), Prof. Frey (Wien), Prof. Piza-Katzer (Innsbruck),
Prof. Polterauer (Wien), Prof. Jakesz (Wien), Prof. Trieb (Frankfurt/O)
und Prof. Herfarth (Heidelberg) zu sehen war. Der Zeremoniensaal hat
für diese Keynote Lectures einen schönen Rahmen abgegeben. Im Anschluss
an diesen ersten Tag fand ein feierliches Eröffnungskonzert am Abend
statt, bei dem einerseits die Ehrenmitglieder Prof. Gerhard Lechner,
Radiologie, und Prof. Martin Salzer, Orthopädie, geehrt wurden. Die
Festrede wurde von Dr. Mettnitzer (Wien) gehalten unter dem Titel „Der
Begriff „sinnvoll“ in der Medizin – Versuch einer rein menschlichen
Deutung“, und hat das medizinische Programm aus philosophischer Sicht
ergänzt. Umrahmt wurde das Programm durch ein Konzert der mährischen
Philharmonie, das von Dr. Norbert Pfafflmeyer dirigiert wurde und in
seiner Konzeption und dem Schwung viele ausländische Gäste an das
Neujahrskonzert erinnert hat.
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Der Kongresspräsident Prof.Dr.Rainer Kotz |
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an
Herrn Prof.Dr.Gerhard Lechner
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Wissenschaftliches Programm:
Freitag, der 27.Mai 2005, war in 7 Parallelveranstaltungen den
einzelnen Fachgesellschaften gewidmet, die einerseits dem Motto des
Kongresses „Machbar und Sinnvoll“, andererseits aber auch den aktuellen
Themen wie Laparoskopisch und Minimal Invasiv, Radikalität und
Funktionalität, Palliativchirurgie, Molekularbiologie,
Qualitätssicherung und Guidelines gewidmet waren. Auch im
wissenschaftlichen Programm konnte die enge Verbindung der
Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie mit der Deutschen
Gesellschaft für Chirurgie und der Schweizer Gesellschaft für Chirurgie
dargestellt werden, als Beispiel seien Prof. Rothmund, der Präsident
der Deutschen Gesellschaft aus Marburg erwähnt, der Generalsekretär der
Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Prof. Bauer aus München, der
emeritierte Prof. Trede aus Mannheim, Prof. Siewert aus München, Prof.
Herfarth aus Heidelberg und ein weiteres Ehrenmitglied der
Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie Prof. Richard Dean aus
Winston-Salem, USA. Für die Organisation des wissenschaftlichen
Programms sei vor allem den Kongresssekretären Prof. Giurea und Prof.
Nehrer von der Universitätsklinik für Orthopädie in Wien gedankt, sowie
dem wissenschaftlichen Komitee, allen voran aber dem Generalsekretär
der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie Prof. Rudolf Roka.
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Gesellschaftliches:
Nach dem Eröffnungskonzert wurden die Teilnehmer des Kongresses vom
Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien, Dr. Michael Häupl zu einem
Empfang mit Abendessen in das Rathaus eingeladen, das auf Grund des
extrem schönen Wetters im Arkadenhof des Wiener Rathauses statt fand.
Wie jedes Jahr hat auch diesmal die Firma Johnson & Johnson am
Freitag einen Festabend für den Kongress veranstaltet, der unter dem
Titel „All That Jazz“ im Kursalon im Stadtpark statt fand und reichen
Zuspruch hatte. Der Erlös aus dem Verkauf der Karten kam der
Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie zugute. Die Firma Tyco, die
diesmal auf einen Festakt verzichtet hat, hat statt dessen auf meine
Anregung eine neues Stipendium gestiftet, das ein Reisestipendium für
zwei junge herausragende österreichische Wissenschaftler aus der
Stammgesellschaft der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie ist,
die in einer sechswöchigen Reise 10 – 14 renommierte chirurgische
Kliniken in den Vereinigten Staaten besuchen. Zu unserer Freude hat
Prof. Richard Dean die Patronanz für diese Reise übernommen und wird
bei der Vorbereitung behilflich sein und unsere ReiseFellows als Erster
in den Vereinigten Staaten empfangen.
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Der Theodor-Billroth-Preis 2005 geht an Herrn Dr.Boris Hochleitner und an Herrn Dr.Harald C.Ott
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Überreichung des Tyco-Stipendiums an Herrn Prof.Dr.
Anton Stift und an Herrn Doz.Dr.Helmut G.Weiss
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Die Abschlussveranstaltung wurde von zwei herausragenden Festreden
gekrönt, einerseits war es Prof. Braun aus Detmold, der über „Machbar
und sinnvoll in der Chirurgie“ sprach, und anlässlich des
Billrothjubiläums Prof. Wayand aus Linz einen hochinteressanten Vortrag
zum Leben von Theodor Billroth hielt. Die annähernd 1000 Teilnehmer
haben das Interesse der Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft
für Chirurgie an diesem Kongress gezeigt, ein besonders schöner
Zuspruch war aus den deutschsprachigen Nachbarländern zu verzeichnen.
Deutsche: 89
Schweizer: 25
Ungarn: 4
Tschechen: 2
Ich bedanke mich sehr herzlich für das Interesse bei allen Teilnehmern.
o.Univ. Prof. Dr. Rainer Kotz
Präsident der ÖGC 2004/05
Vorstand der Univ.-Klinik für Orthopädie
Währinger Gürtel 18-20
1090 Wien
E-Mail: rainer.kotz@meduniwien.ac.at
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